Juhuuu wir haben uns an ein weiteres von uns lang ersehntes Projekt getraut.
Wir haben unsere DIY-Wandkassetten im schicken Altbaustil fertiggestellt – ein Projekt, von dem wir schon ewig geträumt haben (oder zumindest fühlt es sich so an).
Unsere verwendeten Materialien findet ihr am Ende des Beitrags.
Dafür das wir schon eine Weile von diesem Projekt geträumt haben, haben wir uns allerdings ziemlich viel Zeit gelassen. Bestimmt über 2 Monate waren wir daran beschäftigt. Das lag allerdings nicht an unserer fehlenden Motivation, sondern einfach an fehlender Zeit. Die meiste Zeit wollten wir daran arbeiten, wenn unser kleiner Mann sein Schläfchen hält. Das fällt aber meistens kürzer aus als gedacht und abends war es einfach zu dunkel… Aber sei’s drum wir haben es vollbracht und was soll ich sagen: Wir sind sowas von in love und werden es definitiv noch an weiteren Stellen im Wohnzimmer ausdehnen.

Zu Beginn haben wir erstmal die gesamte Länge unserer Wand ausgemessen und uns dann auf einem A4 Blatt grob die verschiedenen Kästen aufgezeichnet, sodass diese alle gleich groß sind. Schließlich haben wir uns auf einer insgesamt 5,40m langen Wand für 2×2 Kästen mit 1m Länge und 2×2 Kästen mit einer Länge von 1,20m entschieden.
Hoch sind alle 4 Kassetten 1m.
Zum Visualisieren haben wir uns die Leisten mit Bleistift und Klebeband an die Wand gemalt. Es gefiel 😉 also konnte es weitergehen.







Dann ging es ab in den Baumarkt, wo wir acht klassische, unaufdringliche Stuckleisten gekauft haben.
Dazu besorgten wir:
- Klebeband zum Vorkleben,
- Klebeband zum Abkleben fürs spätere Streichen
- Montagekleber für die Stuckleisten und
- weißen Acryl um eventuelle Lücken zwischen Wand und Stuckleiste auszugleichen.
- Farbe
- Pinsel
- Farbroller
Für die Feinarbeit hatten wir bereits eine Wasserwaage, eine Gehrungssäge und einige andere Tools parat.




Philipp sägte die einzelnen Leisten auf die gemessenen Stuckleisten zurecht und verkünstelte sich am zurecht sägen auf Gärung. Verschnitt inklusive.
Danach wurde der Montagekleber aufgebracht und die Leisten mithilfe der Wasserwaage möglichst gerade an die Wand gedrückt. Weiterer Spoiler —> Die Wände in einem Altbau sind nicht gerade, sondern haben teilweise “Wellen” … Das machte das Ankleben an den Wänden zu einer kleinen großen Herausforderung, da die Leistenfläche nicht auf der kompletten Länge an der Wand auflag. Mit Händen, Füßen und auch Kopf versuchten wir an mehreren Stellen gleichzeitig die Leiste an die Wand zu drücken. Mehrmals verrutschte sie hierbei leider … Aber wie sagt man so schön? Der Weg ist das Ziel!
So vergingen die Wochen, bis wir nach einiger Zeit alle Leisten an die Wand geklebt hatten.









Um das Ganze abzurunden, bestellten wir bei stuckleistenprofi.de (btw. super Kundenservice) noch eine größere Abschlussleiste, die sich über die gesamte Wand Länge ziehen sollte. Wieder mit einem Abstand von 10cm.





Dann vergingen wieder ein paar Wochen bis wir uns an das Farbthema trauten. Wir waren inzwischen etwas skeptisch was unsere Farbauswahl anging (“Schöner Wohnen Sandbrise”), ob diese nicht zu beige ist? Sollten wir uns mehr Farbe zutrauen? Allerdings … überstreichen geht immer und zu neutralen Tönen kann Deko immer in Farbe kombiniert werden. Also lets do it.
Aber zuerst? abkleben, abkleben und abkleben … und dann gings los mit Pinsel und Farbroller.
Das war definitiv mein Part. Endlich ging es der Vollendung entgegen und wir beide waren mehr als positiv überrascht von der Farbe. Sie war sehr harmonisch und warm und verlieh der ganzen Wand einen sehr gemütlichen Charakter. Genau so hatten wir es uns vorgestellt.





Nach dem ersten Anstrich gab es noch einige Flecken und helle Stellen, aber mit dem zweiten Anstrich waren diese Geschichte und unsere Kassettenwand endlich fertig gestellt 🙂 Mission erfüllt!
Hier findet ihr unsere verwendeten Materialen:



