Reisen mit Kind: So haben wir 2 Wochen Südafrika erlebt

Ok, wow… das haben wir wirklich nicht erwartet! Schnell war klar: Das wird nicht unsere einzige Reise nach Südafrika gewesen sein. Wir träumen jetzt schon von einem Wiedersehen, aber fangen wir von vorne an…

Ein kurzer Überblick, warum Südafrika ein tolles Reiseland ist – vor allem für Familien mit Kindern:

Vorteile einer Rundreise durch Südafrika insbesondere mit Kind: 

  • Keine Zeitverschiebung – ein Traum mit Kindern! Wer’s kennt, weiß, was ich meine.
  • Das Essen ist unglaublich lecker, modern, vielfältig und günstig.
  • Über die Weine fange ich erst gar nicht an…ich dachte wir sind durch den Kaiserstuhl in
        unserer Nähe verwöhnt aber wir wurden eines besseren belehrt 😉
  • Atemberaubende Natur – vielseitig, und alle paar Kilometer eine neue Szenerie.
  • Traumhafte Strände und Tiere.
  • Für die meisten Regionen in Südafrika sind keine speziellen Impfungen erforderlich, was die Reisevorbereitung unkompliziert macht. In Südafrika gibt es nur in bestimmten Regionen ein Malariarisiko, wie im Krüger-Nationalpark und den umliegenden Gebieten, und auch dort nur saisonal. Der Rest des Landes ist malariafrei.
  • Preis-Leistungs-Verhältnis: Das teuerste an Südafrika? Der Flug. Unterkünfte, Essen und Lebensmittel sind deutlich günstiger als bei uns.

Insgesamt waren wir 16 Tage auf unserer Rundreise in Südafrika unterwegs, in 5 verschiedenen Unterkünften. Alles hatten wir vorab gebucht, auch den Mietwagen (400 € insgesamt. über Firma Hertz direkt am Flughafen – auch vorab gebucht. Hier definitiv darauf achten, dass, das Auto eine Automatik Schaltung hat. Linksverkehr und gleichzeitig noch schalten zu müssen war zumindest für uns echt anstrengend).

Los ging es in Hout Bay, einem Vorort von Kapstadt. Da wir erst ab 14 Uhr in unser Airbnb einchecken konnten, erkundeten wir spontan den Strandbereich – und keine 24 Stunden in Südafrika wurden wir direkt mit aus dem Meer springenden Delfinen belohnt. Zum Mittag aßen wir im „Dunes Beach Café“. Was uns sofort auffiel: ein Spielplatz direkt im Sand neben den Tischen! Perfekt, um Fish and Chips zu genießen, während der kleine Muck sich nach dem Flug auf dem Spielplatz austoben konnte. Herrlich!

Unser Airbnb kannten wir natürlich von den Bildern, aber in echt war es noch schöner als erwartet. Sauber, modern, top eingerichtet – und mit Pool und Blick auf das Meer. Was will man mehr? Leider konnten wir den Pool nicht nutzen, weil es einfach saukalt war – etwa 12 Grad. Am Abend merkte man auch, dass das Haus ungedämmt war, aber es gab Heizdecken unter jedem Spannbetttuch – die wir definitiv brauchten. Es war bitterkalt, denn Heizungen gab es keine. Egal! 😀

Von hier aus erkundeten wir das Kap der Guten Hoffnung, klar, und natürlich Boulders Beach, um die Pinguine zu sehen. Auch die Küstenstraße Chapman’s Peak, wirklich traumhaft schön, haben wir befahren. Bei Boulders Beach entschieden wir uns aber gegen das Tourigedränge am Strand, da man hierfür zum Einen eine ganze Weile hätte anstehen müssen und dann auch noch eine Art Eintritt zahlen musste. Auf dem Weg zum Kassenhäuschen wurden wir schon mit reichlich Pinguinen belohnt die sich auf dem Weg lümmelten. Außerdem haben wir dort den süßen Klippschliefer entdeckt!

Wir frühstückten im Deus Café und im Clay Café – beide sehr zu empfehlen (natürlich mit Spielplätzen! Südafrika mit Kleinkind bzw. Kind ist einfach eine feine Sache). Besonders positiv überrascht waren wir hier wieder von der Auswahl an Frühstücksangeboten. Sehr modern, frisch, gesund. Sogar unseren geliebten Dirty Chai Latte, den wir in Deutschland oft vergebens suchten, bekamen wir dort ohne Probleme 🙂
Abends besuchten wir den „Bay Harbour Market“, einen lebendigen Treffpunkt mit entspannter Atmosphäre, Live-Musik, Kunsthandwerk und tollen Speisen. Sehr zu empfehlen, aber Achtung: nur freitags und samstags geöffnet.

Unsere zweite Station auf unserer Rundreise in Südafrika: Montagu.
Montagu ist eine charmante Kleinstadt im Westkap, eingebettet in die Langeberg Mountains. Berühmt ist der Ort für seine heißen Quellen – perfekt zum Entspannen. Wir hatten ein kleines Cottage im Nirgendwo, fernab der geteerten Straßen. Der Weg zum Bauernhof Airbnb führte über eine ca. 30 minütigen Schotterpiste auf der nach und nach auch der Handyempfang flöten ging. Hier waren wir wirklich nur für uns, umgeben von Natur. Highlight: Eine Hot-Tub auf der Terrasse mit Blick auf die Berge. Leider war es auch hier wieder super kalt, aber mit Heizlüftern, Wärmflaschen und Heizdecken wurde uns geholfen.

Montagu selbst hatte trotz der Abgeschiedenheit süße Cafés und kleine Läden. Wir frühstückten im „The Barn on 62“ und im „The Rambling Rose“, einem gemütlichen Café mit Kamin, Krimskrams-Laden und tierischen Dauergästen – einem Hund und zwei Katzen. Auch hier wieder beste Auswahl was das Frühstücksherz begehrte <3

Nächste Station: Wilderness.
Ein kleiner Küstenort an der Garden Route. Unsere Unterkunft (Airbnb – Hidden Leaf Cottage) lag mitten im Wald, und wir bekamen den Hinweis, uns vor den Nachbarn – den „Baboons“ – in Acht zu nehmen. 😉 Highlight hier: eine Badewanne im Garten mit Blick ins Grüne – Entspannung pur! Von Wilderness aus machten wir eine kleine Safari (2h) in der Buffelsdrift Game Lodge. Ich hatte erst Bedenken, ob das mit Kleinkind klappt, aber die Sorge war unbegründet. Wir sahen einige tolle Tiere unter anderem eins der Big 5 – einen Büffel! 
Zum Abendessen und Frühstück gingen wir ins „The Girls on the Square“, ein hippes Restaurant mit Kunstausstellung. Ich muss wahrscheinlich nicht mehr erwähnen, dass auch hier, wie bei jedem bisherigen anderen Restaurant ein Spielplatz integriert war ?! 

Apropos, in Wilderness gab es auch den “Milkwood Evening Market” Ein Floh- und Straßenmarkt mit Livemusik, schönen Ständen mit Handwerkskunst und kleinen Geschäften. Aber auch der hat nicht durchgehend geöffnet. 

Letzte Station: Stellenbosch, genauer gesagt die „Southern Yurts“.
Inmitten eines Naturreservats hatten wir die „Botanica Cabin“ – absolut empfehlenswert! Von hier aus machten wir kleine Wanderungen und genossen die Natur. Unsere Unterkunft hatte einen kleinen Garten, perfekt für unseren Kleinen, einen Whirlpool und eine Aussichtskabine mit Blick über die Landschaft.

Von hier aus besuchten wir Hermanus, um Wale zu beobachten. Schon von der Klippe aus haben wir eine Menge Wale entdeckt, ohne dass wir eine Bootstour mieten mussten. Das war für meine Seekrankheit natürlich sehr erfrischend.  
Am nächsten Tag besuchten wir noch das Weingut Boschendal, wo wir Livemusik und Weinprobe genossen, während unser kleiner Mann zur Musik tanzte und die Gegend erkundete. 

Was man noch wissen sollte:

  • In Südafrika gibt es regelmäßig Stromausfälle („Lastabwurf“). Wir hatten Glück, nicht betroffen zu sein, aber es ist sinnvoll, sich vorab nach Generatoren zu erkundigen.
  • Ein Adapter ist empfehlenswert, auch wenn wir überraschenderweise keinen gebraucht haben. Kostet jetzt aber auch nicht die Welt uns man ist auf der sicheren Seite –  Adapter
  • Im September sollte man definitiv wärmer packen – mehr Pullis, einen Schal und eine Mütze hätten uns öfter geholfen.
  • Noch ein paar Sätze zur besten Reisezeit in Südafrika: Für entspannte Tage am Strand und warme Sommerabende sind die Monate von November bis März perfekt. Wenn du Tiere hautnah erleben willst, sind die trockenen Wintermonate von Juni bis August ideal – die Chancen, die Tiere an den Wasserstellen zu sehen, ist dann wohl besonders groß!

Insgesamt war es einfach traumhaft und wir haben noch einiges zu entdecken für unsere nächste Rundreise in Südafrika.

 

Falls ihr wissen wollt,  in welchen Airbnbs wir genau waren dann schreibt uns gerne auf Instagram – VillaWhimsical 🙂